Soirée zur Seligsprechung des NS-Märtyrers Max Josef Metzger
19. Dez 2024
Leben und Wirken Metzgers stehen für den Einsatz für Frieden, Völkerverständigung und die Einheit der Kirchen.
Dem Vortrag von Dr. Christoph Schmider (Leiter Diözesanstelle Archive, Bibliotheken und Schriftgutverwaltung) folgte ein Gespräch mit Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs (Mitglied im Internationalen Versöhnungsbund, Lahr) und Dr. Barbara Henze (Expertin für Frömmigkeitsgeschichte und Kirchliche Landesgeschichte, Freiburg) sowie Christoph Schmider, moderiert von Alexander Foitzik. Vortrag und Gespräch sind hier veröffentlicht.
Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie in Zusammenarbeit mit „Friedensarbeit und Exerzitien“ im Gäste- und Exerzitienhaus Maria Lindenberg, St. Peter und dem Fachbereich „Friedensbildung und pax christi“ im Erzbischöflichen Seelsorgeamt Freiburg und dem Akademischen Forum Augsburg.
Max Josef Metzger: Ein Märtyrer für Frieden und Versöhnung
Am 17. November dieses Jahres wurde Max Josef Metzger in Freiburg seliggesprochen; 2006 war der Seligsprechungsprozess im Erzbistum Freiburg eröffnet worden.
Was er im Ersten Weltkrieg als Feldgeistlicher erleben musste, hat Max Josef Metzger, 1911 in St. Peter zum Priester geweiht, zu einem engagierten Kämpfer für Frieden und Völkerverständigung werden lassen. Schon 1917 legte er beispielsweise Papst Benedikt XV. ein internationales religiöses Friedensprogramm vor. 1919 gründete er gemeinsam mit anderen pazifistisch orientierten katholischen Geistlichen den „Friedensbund Deutscher Katholiken“ (FDK), im Jahr darauf beteiligte er sich bei der Gründung des mehrheitlich protestantischen „Internationalen Versöhnungsbundes“.
Am 14. Oktober 1943 wurde Metzger vom so genannten Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tod verurteilt und nach acht Monaten in der Todeszelle am 17. April 1944 hingerichtet. Sein 1943 verfasstes Memorandum für ein friedliches, demokratisches Nachkriegsdeutschland in einem versöhnten Europa war der Gestapo in die Hände gefallen. Metzger hatte Kontakt zu verschiedenen Widerstandskreisen und war auch in der ökumenischen „Una-Sancta-Bewegung“ aktiv.
Was er im Ersten Weltkrieg als Feldgeistlicher erleben musste, hat Max Josef Metzger, 1911 in St. Peter zum Priester geweiht, zu einem engagierten Kämpfer für Frieden und Völkerverständigung werden lassen. Schon 1917 legte er beispielsweise Papst Benedikt XV. ein internationales religiöses Friedensprogramm vor. 1919 gründete er gemeinsam mit anderen pazifistisch orientierten katholischen Geistlichen den „Friedensbund Deutscher Katholiken“ (FDK), im Jahr darauf beteiligte er sich bei der Gründung des mehrheitlich protestantischen „Internationalen Versöhnungsbundes“.
Am 14. Oktober 1943 wurde Metzger vom so genannten Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tod verurteilt und nach acht Monaten in der Todeszelle am 17. April 1944 hingerichtet. Sein 1943 verfasstes Memorandum für ein friedliches, demokratisches Nachkriegsdeutschland in einem versöhnten Europa war der Gestapo in die Hände gefallen. Metzger hatte Kontakt zu verschiedenen Widerstandskreisen und war auch in der ökumenischen „Una-Sancta-Bewegung“ aktiv.